Selbsteinschätzung New Work
Gegenwart bewerten, gewünschte Zukunft skizzieren, Problemstellung identifizieren und benennen.
Ziele und Mehrwert der Methode
Diese Methode kommt zum Einsatz, um Antworten auf die folgenden Fragen zu finden: „(1) Wo stehen wir im Moment?"; „(2) Was wünschen wir uns für die Zukunft?". Es geht darum zu erkunden, ob und wie Gegenwart und gewünschte Zukunft voneinander abweichen. Diese Gegenüberstellung fördert das eigene und gemeinsame Verständnis und bildet die Grundlage für den weiteren Austausch.
Schritt für Schritt Anleitung
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Bevor die Selbsteinschätzung ausgefüllt wird, gilt es, den Kontext der Einschätzung einzugrenzen. Hierfür ist es wichtig sich zu überlegen, ob die Einschätzung:
- mich selbst
- die Projektgruppe/das Team
- das Referat
- die Unterabteilung
- die Abteilung oder
- die gesamte Organisation betreffen.
Die Frage kann gemeinsam beantwortet werden oder von der initiierenden Person vorgegeben werden. Wichtig ist, dass bei allen Teilnehmer:innen hierüber ein gemeinsames Verständnis sichergestellt ist. Die benötigte Zeit variiert entsprechend.
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Alle Teilnehmer:innen bekommen das Arbeitsblatt „Selbsteinschätzung” ausgehändigt. Sie beantworten für sich die Fragen und machen sich Notizen zu folgenden Überlegungen:
- Gegenwart: Wo stehen wir aktuell in Bezug auf die New Work Facetten? Was kann ich in meinem Arbeitsalltag beobachten?
- Zukunft: Wo wäre ich gern? Warum wäre ich gern dort?
Die Antworten werden zum individuellen Gegenwarts bzw. Zukunftsprofil verbunden.
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Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse ausgewertet, zunächst auf individueller Ebene und dann auf Gruppenebene
- Individuelle Auswertung: Wurde die Selbsteinschätzung von einer Person durchgeführt, überlegt sie sich, ob und in welchem Rahmen sie ihre Erkenntnisse teilen möchte bzw. zu dem Wunschzustand beitragen kann.
- Gruppenauswertung: In Gruppen werden die individuellen Profile übereinander gelegt. Nun kann ermittelt werden, wo es zwischen Gegenwart und Zukunft die größten Abweichungen und Gemeinsamkeiten gibt. Welche Schlussfolgerungen oder nächsten Schritte ergeben sich hieraus?
Tipps für die Moderation
Zu Beginn ist es wichtig zu klären, in welchem Kontext die Einschätzung geschehen soll.
Bei der Einschätzung geht es nicht um eine Bewertung im Sinne von „besser oder schlechter”. Verschiedene Ausprägungen können gute Gründe haben.
Sollten der Auswertung weitere Schritte folgen, bietet sich die Übung von Liberating Structures: 3 Ws (what, so what, now what?)
Praxistipps und Stolperfallen
- Innerhalb kurzer Zeit wird sichtbar, mit welchem Problem man konfrontiert ist und kann ein gemeinsames Problemverständnis entwickeln.
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Das sagen unsere Projektpartner:innen aus den Ministerien
Das hat uns den Start in die Zusammenarbeit sehr erleichtert, da wir schnell und unkompliziert identifizieren konnten, an welchem Thema wir arbeiten wollen und damit schnell ins Tun gekommen sind.