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Deutsch
2022

Ressortübergreifende Zusammenarbeit für bessere Rechtsetzung

Das Referat koordiniert die Umsetzung des Regierungsprogramms für Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau. Ziel ist es, die Arbeitsweise der Bundesregierung bei der Entwicklung von Regelungsentwürfen kontinuierlich so weiterzuentwickeln, dass Regelungen noch praxistauglicher, wirksamer und nutzerorientierter gestaltet werden. Zusammen mit den Kolleg:innen in den rechtsetzenden Referaten der Bundesministerien wollte das Team im Rahmen des Fellowship Programms eine nutzerzentrierte, evidenzbasierte und vorausschauende Arbeitsweise etablieren, die dazu beiträgt, die Qualität der Gesetzgebung zu steigern.
Das Referat hat gemeinsam mit dem Fellow neue Kollaborationsformate für die ressortübergreifende Zusammenarbeit in der Rechtsetzung pilotiert und verstetigt. Zudem hat das Team agile Arbeitsweisen für die referatsinterne Arbeit vertieft.

Zusammen mit den Kolleg:innen in den rechtsetzenden Referaten der Bundesministerien wollte das Team eine nutzerzentrierte, evidenzbasierte und vorausschauende Arbeitsweise etablieren, die dazu beiträgt, die Qualität der Gesetzgebung zu steigern.

In drei ressortübergreifenden Projektgruppen wurden entlang eines nutzerzentrierten Prozesses praxisnahe Lösungen für Themenbereiche der Besseren Rechtsetzung entwickelt, die aus Perspektive der Ressorts in der Umsetzung eine Herausforderung darstellen. Die erarbeiteten Lösungsansätze werden bei der Weiterentwicklung der Besseren Rechtsetzung berücksichtigt und umgesetzt.
Der co-kreative Projektansatz unterstützte das Verständnis von Besserer Rechtsetzung als Querschnittsaufgabe der Bundesregierung.

Abteilung D - Bessere Rechtsetzung; Digitale Gesellschaft und Innovation

Referat D A 2 - Bessere Rechtsetzung I; Erfüllungsaufwand; Geschäftsstelle Bürokratieabbau

Platzhalter für Foto von Tandem-Partner Stephan Naundorf.

Stephan Naundorf
Tandempartner:in

Foto von Fellow Tobias Knobelsdorff.

Tobias von Knobelsdorff
Fellow
LinkedIn

Phasen und Aktivitäten des Projekts

Auf der Grafik sind zwei Graphen abgebildet. Die Graphen stellen die persönlich empfundene Wirksamkeit über die Zeitdauer des Fellowships (sechs Monate) dar. Ein Graph steht für den Fellow, der andere Graph für die Tandem-Partnerin oder den Tandem-Partner.

Kurve der empfundenen, individuellen Wirksamkeit

Mai

Ankommen & Einarbeiten

  • Kennenlern-Interviews: Wir haben mit allen Referatsmitgliedern Interviews geführt.
  • Backlog-Erstellung: Mit den Informationen aus den Interviews und Materialien haben wir ein Backlog mit Aufgabenpaketen für den Fellow entwickelt.
  • Backlog-Priorisierung: Mit dem gesamten Referat haben wir die Aufgabenpakete priorisiert.

Methoden

  • Interviews führen
  • Backlog erstellen und priorisieren

Leitfrage Tandempartner:in

Wie können wir die für uns neuen Methoden und Impulse gut in den eigenen Arbeitsalltag integrieren?

Leitfrage Fellow

Wie verschaffe ich mir einen Überblick über das Themenfeld und vermittle dem Team meine Angebote?

Auflösung der Frage

Wir haben uns und Tobias als Fellow einen Überblick verschafft und haben dann mit kleinen Schritten z.B. mit Impulsen in Referatsbesprechungen begonnen.

Juni

Reorganisation & Neu-Positionierung

  • Teambuilding und Narrativ-Workshop: Referatsintern haben wir einen Workshop zur Stärkung des Teams und des eigenen Narrativs durchgeführt.
  • Sparring: Mit einzelnen Referatsmitgliedern haben wir Sparring-Gespräche zum Handeln in Veränderungssituationen geführt.

Methoden

Teambuilding-Canvas
Storyboard
Sparring/Supervision

Leitfrage Tandempartner:in

Wie schaffen wir es, auch die Kolleg:innen in den Ressorts für neue Werkzeuge zu interessieren? Welche Themen eignen sich dafür?

Leitfrage Fellow

Wie kann ich das Referat in der Veränderungssituation am besten unterstützen?

Auflösung der Frage

Den eigenen Gestaltungsspielraum vergegenwärtigen und Ressourcen bewusst einsetzen.

Juli

Konzept & Neustart

  • Workshop mit der Ressortrunde „Bessere Rechtsetzung”: Gemeinsam haben wir Themen der Besseren Rechtsetzung sichtbar gemacht und Themen mit dem größten Verbesserungspotential priorisiert.
  • „Kaffeerunden”: Zu den drei ausgewählten Themen haben wir offene und informelle Austauschformate angeboten, um eine ressortübergreifende Bearbeitung vorzubereiten.
  • Referats-Backlog: Für die anstehenden Arbeitspakete haben wir einen Backlog erstellt, der mit dem Referat wöchentlich neu priorisiert wurde.

Methoden

Backlog
Check-ins
Thementrichter
Dot-Voting
Kaffee & Donuts ;)

Leitfrage Tandempartner:in

Wie lassen sich diese Methoden erfolgreich nutzen? Teils wirkt es so, als kosteten sie einfach zusätzliche Zeit. Es gibt keine Erfolgsgarantie.

Leitfrage Fellow

Wie können wir bei begrenzten zeitlichen Ressourcen ressortübergreifende Zusammenarbeit in neuen Formaten erreichen?

Auflösung der Frage

Ergebnisorientierte Arbeit an konkreten Herausforderungen der rechtsetzenden Referate in den Ressorts.

August - Oktober

Umsetzen & Übergeben

„Ressortübergreifende Erkundungsgruppen": In drei Projektgruppen haben wir entlang eines nutzerzentrierten Prozesses praxisnahe Lösungen für die drei Themenbereiche entwickelt.

  • Problem- und Synthese-Workshops: In der Problemphase haben wir Problemkontexte analysiert, Interviews mit Nutzer:innen geführt und Erkenntnisse priorisiert.
  • Ideen- und Synthese-Workshops: In der Lösungsphase wurden Lösungsansätze entwickelt, mit Nutzer:innen getestet und für die weitere Umsetzung vorbereitet.
  • Teilen der Zwischenstände: Jeweils nach Abschluss der Problemphase und Lösungsphase haben wir die Ergebnisse der gesamten Ressortrunde präsentiert.

Methoden

Nutzenden-Tabelle
Nutzenden-Interviews
Storytelling
“Wie-können-wir”-Fragen
Brainstorming-Methoden
Ideen-Servietten

Leitfrage Tandempartner:in

Nachdem wir viele Methoden kennen gelernt haben, stellt sich die Frage: Welche Methoden haben tatsächlich Mehrwert geschaffen und sollten wir beibehalten?

Leitfrage Fellow

Wie kann ich die Beteiligung hoch halten und eine erfolgreiche Weitergabe der Lösungsansätze unterstützen?

Auflösung der Frage

Vor jedem Einsatz einer “neuen” Methode überdenken, wie groß der Aufwand ist und welcher Nutzen sich aus ihrer Anwendung für die Beteiligten ergibt. Offene Fragen wie nach dem „Mandat“ für die Beteiligten und dem Fahrplan für die nächsten Schritte sollten möglichst am Anfang geklärt werden.