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Semantische Analyse

Die semantische Analyse hilft, ein gemeinsames Verständnis und Gefühl zu bekommen, welches Wissen schon im Team existiert und wo noch tiefer geforscht werden muss.

Ziele und Mehrwert der Methode

Die Methode eignet sich, um vorhandenes Wissen, Fragen und Annahmen über die Aufgabenstellung innerhalb des Teams zu teilen. So kann ein gemeinsames Verständnis im Team geschaffen werden und gleichzeitig relevante Bereiche für die Nutzerforschung identifiziert werden.

Für

Referate/Kleingruppen

Übergreifende Arbeitsgruppen

Dauer

Vorbereitung 5 min.

Durchführung 20-45 min.

Nachbereitung 0 min.

Ort

Remote

Präsenz

Materialien

Post-its, Stifte, ausgedruckte Aufgabenstellung, oder online Whiteboard

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Das Team gliedert zunächst die Aufgabe, indem es die wichtigsten Wörter der Aufgabenstellung unterstreicht.

  2. Die Teammitglieder schreiben alle bereits vorhandenen Kenntnisse, Informationen und Fragen, die sie mit jedem Wort in Verbindung bringen, auf Post-its und teilen diese mit dem Team.

  3. Das Team bündelt diese Informationen, sucht nach Mustern und identifiziert blinde Flecken.

  4. Das Team beginnt mit der Auswahl von Themen, die sie als wichtig für ihre Nutzerforschung identifiziert haben.

Tipps für die Moderation

Bei der Einführung der Methode klar machen, dass es keine richtige oder falsche Antworten gibt.

Übermäßiges Diskutieren von irrelevanten Wörtern oder Formulierungen muss man vermeiden - die Methode soll nur als erster Schritt in einem längeren Prozess dienen.

Strikte Zeiteinteilung ist wichtig, damit man sich nicht zu lange an Begriffen aufhält.

Praxistipps und Stolperfallen

  • Das Team kann sich im Anschluss die folgenden Fragen stellen: „Mit wem möchten wir sprechen? Was wollen wir besser verstehen?”.
  • Die Methode ist ein hilfreicher Einstieg in die Vorbereitung der Nutzerforschung.
  • Es geht darum, ein erstes Gefühl als Team für die Aufgabenstellung zu bekommen.

Das sagen unsere Projektpartner:innen aus den Ministerien

Die Methode hilft dabei, die Frage von allen Seiten zu betrachten. Sie hilft dabei, die Frage zu beantworten, wer die Nutzer:innen, Mitspieler:innen, Stakeholder:innen, Entscheidungsträger:innen, etc. sind und welche Bedürfnisse diese Personen(gruppen) haben. Nicht zuletzt hilft sie dabei, herauszufinden, welche offenen Fragen, für die weitere Forschung betrieben werden muss, es in der übergeordnten Fragestellung noch gibt.


Verfasser:innen

Diese Methode wurde 2022 von Work4Germany Fellows Dr. Christiane Gerigk und Katrin Lütkemöller Shaw in der Bundesverwaltung erprobt.

Mehr Fragen?

Bei weiteren Fragen stehen wir unter info@work4germany.org zur Verfügung.