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World Café

Kollaborative und iterative Erarbeitung unterschiedlichster Fragestellungen und Themen

Ziele und Mehrwert der Methode

Ziel ist das kollaborative Erarbeiten und Diskutieren von mehreren Themen oder Fragestellungen in Gruppen. Durch die Erarbeitung in mehreren Runden werden erste Ideen ergänzt und weiterentwickelt. Die Teilnehmer:innen kommen schnell, auch hierarchieübergreifend, zu einer bestimmten Frage in den Austausch. Erste Ergebnisse für nächste Schritte können generiert werden. Es findet eine direkte Dokumentation des Diskutierten statt.

Für

Übergreifende Arbeitsgruppen

Dauer

Vorbereitung 30 min.

Durchführung 90 min.

Nachbereitung 30 min.

Ort

Remote

Präsenz

Materialien

Flipcharts, Packpapier, Tische, Pinnwände, Stifte, Timer

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Überlegung der Fragestellungen und Aufbau der Stationen: Pro Station ein Tisch/ Pinnwand mit Papier, Titel des Themas, Stifte.

  2. Teilnehmer:innen teilen sich nach Belieben auf und diskutieren je Station eine Fragestellung für 15 - 30 min; Relevante Ergebnisse werden auf dem Papier dokumentiert.

  3. Nach Ende der Zeit wechseln die Teilnehmer:innen zu einer beliebigen anderen Station. Dabei formen sich neue Gruppen. Optional bleibt ein:e Teilnehmer:in als Gastgeber:in an der Station und fasst für die neue Gruppe das bereits Diskutierte zusammen.

  4. Die neue Gruppe ergänzt das bereits Diskutierte mit eigenen Ideen und Gedanken und hält diese auf dem Papier fest. Wiederholung bis die Anzahl der Runden erreicht ist.

  5. Zum Abschluss können die Ergebnisse kurz durch die Moderator:innen zusammengefasst werden oder es wird Zeit gegeben, dass sich die Teilnehmer:innen wie in einer Galerie die Ergebnisse anschauen.

Tipps für die Moderation

Langsame und anschauliche Erklärung des Vorgehens, bspw. anhand einer Präsentationsfolie, stellt einen reibungslosen Ablauf sicher.

Zeit zum Wechseln der Stationen einplanen! Je mehr Teilnehmer:innen, desto mehr Zeit nimmt dies in Anspruch.

Bei sehr großen Gruppen empfiehlt sich ein:e feste: Moderator:in pro Station.

Praxistipps und Stolperfallen

  • Im Verwaltungskontext bietet sich die Methode insbesondere für Workshops an, bei denen zu unterschiedlichen Fragen in kurzer Zeit Arbeitsergebnisse erzeugt werden sollen und wo Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen „Verwaltungssilos” auf ein bestimmtes Thema fokussiert werden.
  • Zu beachten sind mögliche Vorbehalte, wenn unterschiedliche Hierarchieebenen aufeinandertreffen. Hier sollte der:die Moderator:in aktiv begleiten und darauf achten, dass jede:r zu Wort kommt und gehört wird.
  • Bei virtueller Durchführung geht das spielerische Element möglicherweise verloren.

Das sagen unsere Projektpartner:innen aus den Ministerien

Nach mehrmaligen Anläufen mit anderen Instrumenten wurden endlich Silos aufgebrochen. Endlich machen alle mit!


Verfasser:innen

Diese Methode wurde 2022 von Work4Germany Fellow Lena Dannemann in der Bundesverwaltung erprobt.

Mehr Fragen?

Bei weiteren Fragen stehen wir unter info@work4germany.org zur Verfügung.