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Work4Germany: Fellowship-Programm auf Bundesebene startet in die vierte Runde

Berlin, 28. August 2023
Neue Ministerien, neuer Zeitraum, neuer Themenfokus: Das Fellowship-Programm Work4Germany startet am Dienstag, 29. August 2023, bereits zum vierten Mal. 20 Transformations-Expertinnen und -Experten aus der Privatwirtschaft („Fellows“) werden ein halbes Jahr lang in elf Bundesministerien und Bundesbehörden entsendet, um dort gemeinsam mit den Mitarbeitenden an Projekten im Kontext Verwaltungsdigitalisierung zu arbeiten. Das Ziel: die Transformation der Bundesverwaltung von innen heraus. Organisiert wird das Fellowship-Programm vom DigitalService, der zentralen Digitalisierungseinheit des Bundes. Finanziert wird es vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.


Die Expertinnen und Experten verfügen über ein breites Spektrum an Fähigkeiten in den Bereichen agile Methoden und nutzerzentrierte Arbeitsweisen. Deren Potenziale bringen sie gemeinsam mit den Projektpartnerinnen und -partnern aus den Bundesministerien und -behörden in den Verwaltungskontext ein.

Insgesamt 35 Teams aus der Verwaltung haben sich mit ihren Projekten für das Fellowship beworben. Die 19 ausgewählten Projekte haben erstmals zwei thematische Schwerpunkte: Sie sind entweder Digitalisierungsvorhaben oder befassen sich mit der ministeriellen Gesetzesvorbereitung. Mit der thematischen Fokussierung werden mehr Synergien zwischen den Work4Germany Projekten und der im DigitalService bestehenden Expertise in den beiden Themenfeldern geschaffen.

Aus 137 Bewerbungen hat das Work4Germany Team 20 Fellows anhand ihrer Profile passend zu den Projekten ausgewählt. Gemeinsam werden Fellows und Ministerialmitarbeitende in den Projekten ganz praktisch Potenziale für bessere Zusammenarbeit und Prozesse identifizieren und die Voraussetzungen schaffen, um diese Veränderungen umzusetzen.

Erstmals dabei sind das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Die Fellows unterstützen dort methodisch die Konzeption und Realisierung eines Datenkatalogs (BPA) und die Erarbeitung einer initialen Digitalstrategie für das neu gegründete BMWSB. Des Weiteren nehmen das Bundeskanzleramt (BK), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), das Bundesministerium der Finanzen (BMF), das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), das Bundesministerium der Justiz (BMJ), das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Deutsche Bundestag teil, einige mit mehreren Projekten.

„Die qualitativ hochwertigen Bewerbungen von Fellows und Projektpartnerinnen und -partnern zeigen uns, dass Work4Germany als Hebel für die Transformation der Arbeitskultur in der Bundesverwaltung verstanden wird“, resümiert Maria Blöcher, Programmleitung, die diesjährige Bewerbungsphase. „Die Fokussierung auf Projekte aus dem Kontext der Verwaltungsdigitalisierung oder der ministeriellen Gesetzesvorbereitung haben bei Fellows wie Verwaltung hohen Zuspruch gefunden.”

Neben der thematischen Schwerpunktsetzung ist auch der Startzeitpunkt in diesem Jahr ein Novum. Das Fellowship startet 2023 Ende August, nicht wie zuletzt Anfang Mai. „Die Sommerpause in der Verwaltung hat die Projektarbeit bisher immer verlangsamt. Das wollen wir mit dem späteren Start umgehen und sind gespannt, welche Effekte das auf die Ergebnisse hat“, erläutert Maria Blöcher diesen Schritt, der auf Auswertungen der vergangenen drei Work4Germany Jahrgänge basiert.

Work4Germany ist ein Fellowship-Programm der DigitalService GmbH des Bundes, das im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat seit 2020 umgesetzt wird.

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Über Work4Germany

Work4Germany ist ein Fellowship-Programm, das seit 2020 methodenstarke Trans­forma­tions­-Ex­per­tinnen und -Experten (genannt „Fellows“) aus der Privatwirtschaft mit Mitarbeitenden aus Bundesministerien und obersten Bundesbehörden zusammenbringt. Während des sechsmonatigen Fellowships arbeiten die Teams an bereichsübergreifenden Herausforderungen, gestalten Arbeitsabläufe neu und setzen einen Fokus auf iterative und nutzerzentrierte Arbeitsweisen in Projekten im Kontext Verwaltungsdigitalisierung. Methoden werden dabei als Werkzeuge verstanden – auch über das Fellowship hinaus. Das eröffnet neue Handlungs- und Gestaltungsspielräume und schafft ganz konkreten Nutzen für Führungskräfte, Teams, Projekte und Prozesse. So treibt der DigitalService mit Work4Germany die Transformation der Arbeitskultur auf Bundesebene von innen heraus voran. Begleitet werden die Teams von einem erfahrenen Fellowship-Team und passgenauen Austausch-Formaten.

Über den DigitalService

Als zentrale Digitalisierungseinheit des Bundes hat es sich der DigitalService zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung Deutschlands nachhaltig voranzutreiben und agile Software-Entwicklung sowie nutzerzentriertes Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung als Standard zu etablieren.

Gemeinsam mit der Bundesverwaltung entwickelt er nutzerzentrierte digitale Services, die messbar die Interaktion der Bürgerinnen und Bürger mit dem Staat verbessern. Über die Fellowship-Programme Tech4Germany und Work4Germany bringt die Inhouse-Einheit externe Digital- und Veränderungsexpertinnen und -experten für mehrere Monate in die Bundesministerien, um die Vorteile neuer Arbeitsmethoden erlebbar zu machen und die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben zu verbessern.

Der DigitalService wurde im Oktober 2020 als bundeseigene GmbH aufgesetzt. Er ging hervor aus dem 2019 gegründeten Non-Profit-Start-up 4Germany.

Pressekontakt

Porträtfoto von Anne-Marie Pellegrin, Communications Managerin beim DigitalService

Anne-Marie Pellegrin

Fellowship-Programme, Digitalstrategie
+49 160 3602576
anne-marie.pellegrin@digitalservice.bund.de