Zum Inhaltsbereich wechseln
English

Work4Germany & Tech4Germany: Fellowship-Programme des Bundes starten mit Rekordbeteiligung in die neue Legislatur

Berlin, 5.4.2022
Ab Mai arbeiten Bundesministerien erneut im Rahmen der Fellowship-Programme Work4Germany und Tech4Germany für einige Monate mit Digital- und Transformations-Expertinnen und -Experten aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Das gemeinsame Ziel der interdisziplinären Teams: In 38 ausgewählten Projekten aufzeigen, wie mit iterativen und nutzerzentrierten Methoden konkret Mehrwert geschaffen werden kann. Die Fellowships werden von der bundeseigenen Digitalisierungseinheit DigitalService organisiert und durchgeführt.


Seit dem Start von Tech4Germany (2018) und Work4Germany (2020) fördern die beiden Fellowship-Programme erfolgreich den Kulturwandel in Bundesbehörden und treiben die Verwaltungsdigitalisierung von innen heraus voran. Der methodische Fokus liegt auf konsequenter Nutzerzentrierung, interdisziplinären und kreativen Problemlösungen, mehr Agilität und dnutzerzentrierten em ressortübergreifenden Austausch – Ziele, die prominent platziert auch auf den ersten Seiten des Koalitionsvertrages der neuen Bundesregierung zu finden sind.

Der neue Fellowship-Jahrgang startet mit einer Rekordbeteiligung: 62 Digital- und Transformations-Expertinnen und -Experten aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft („Fellows“) arbeiten in 38 konkreten Digitalprojekten mit 74 Projektpartnerinnen und -partnern aus insgesamt 16 Bundesbehörden zusammen. In drei bzw. sechs Monaten denken die Fellows gemeinsam mit den Verantwortlichen in der Bundesverwaltung Prozesse neu, identifizieren Verbesserungspotenziale und fokussieren sich auf Nutzerzentrierung. In den Tech4Germany Teams werden darüber hinaus digitale Prototypen entwickelt, mit deren Hilfe politische Visionen greifbar gemacht werden.

„Wir haben Tech4Germany und Work4Germany ins Leben gerufen, um die Digitalisierungsmacherinnen und -macher der Bundesverwaltung bei der agilen und Umsetzung ihrer Vorhaben zu stärken. Dieses Jahr begleiten wir über 70 Vorreiterinnen und Vorreiter aus der Verwaltung und sind gespannt, wie wir den klaren Auftrag im Koalitionsvertrag zu agilem, nutzerzentrierten Arbeiten und ressortübergreifender Zusammenarbeit weiter vorantreiben können“, sagt DigitalService CEO Christina Lang.

Veränderungswille spürbar: über 70 Bewerbungen aus 16 Bundesbehörden

Mit über 70 Projektbewerbungen aus 16 Bundesbehörden war das Interesse an einer Teilnahme erneut sehr groß. Die thematische Vielfalt der 38 ausgewählten Projekte ist breit: vom Stakeholdermanagement und Monitoring der Digitalstrategie des Bundes (Bundesministerium für Digitales und Verkehr, kurz BMDV) über interne Prozessoptimierungen für besseres Ideenmanagement (Bundestag) bis hin zu einem attraktiveren Portal für interessierte Bewerberinnen und Bewerber (Bundesministerium des Innern und für Heimat, kurz BMI) und der Prototypisierung und Optimierung des Elterngeldrechners (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kurz BMFSFJ).

Das gemeinsam von BMDV und BMJ eingereichte Projekt „Personalentwicklung für die digitale Transformation der Arbeitswelt“ ist wie im Koalitionsvertrag anvisiert direkt als ressortübergreifendes Projekt aufgesetzt. Ein weiteres Novum: Sowohl das BMDV als auch das Auswärtige Amt nehmen in diesem Jahr gleich an beiden Fellowship-Programmen teil. Das BMFSFJ wiederum knüpft an ein Tech4Germany-Projekt des Vorjahres an und begleitet die Umsetzung der „StartApp Familie“ nun im Rahmen von Work4Germany

Zu allen Work4Germany Projekten
Zu allen Tech4Germany Projekten

Work4Germany läuft am 01. Mai mit insgesamt 30 Projekten an. Tech4Germany folgt am 01. August mit acht weiteren Projekten.

Der Verlauf und die Ergebnisse der Projekte werden transparent im Laufe der Fellowships via Social Media und auf der Website des DigitalService veröffentlicht und auf einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung am 21. Oktober 2022 präsentiert.

Pressemeldung herunterladen


Über den DigitalService

Als zentrale Digitalisierungseinheit des Bundes hat es sich der DigitalService zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung Deutschlands nachhaltig voranzutreiben und agile Software-Entwicklung sowie nutzerzentriertes Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung als Standard zu etablieren.

Gemeinsam mit der Bundesverwaltung entwickelt er nutzerzentrierte digitale Services, die messbar die Interaktion der Bürgerinnen und Bürger mit dem Staat verbessern. Über die Fellowship-Programme Tech4Germany und Work4Germany bringt die Inhouse-Einheit externe Digital- und Veränderungsexpertinnen und -experten für mehrere Monate in die Bundesministerien, um die Vorteile neuer Arbeitsmethoden erlebbar zu machen und die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben zu verbessern.

Der DigitalService wurde im Oktober 2020 als bundeseigene GmbH aufgesetzt. Er ging hervor aus dem 2019 gegründeten Non-Profit-Start-up 4Germany.

Über Tech4Germany

Das Fellowship-Programm Tech4Germany macht seit 2018 die Vorteile moderner Produktentwicklung in konkreten Digitalvorhaben erlebbar. Dafür arbeiten Talente, Expertinnen und Experten aus den Bereichen Produkt, Design und Engineering für drei Monate mit Digitalisierungsmacherinnen und -machern aus Bundesbehörden zusammen. Durch User-Research und Prototyping schaffen die Teams von Woche 1 an neue Erkenntnisse und entwickeln digitale Prototypen, die Herausforderungen der Bundesministerien und -behörden mit nutzerzentrierten Lösungsansätzen adressieren. Gemeinsam stärkt Tech4Germany so die Kompetenz der Verwaltung für gute digitale Produktentwicklung. Tech4Germany wird von der bundeseigenen Digitalisierungseinheit DigitalService durchgeführt.

Über Work4Germany

Work4Germany ist ein Fellowship-Programm, das seit 2020 methodenstarke Trans­forma­tions­-Ex­per­tinnen und -Experten (genannt „Fellows“) aus der Privatwirtschaft mit Mitarbeitenden aus Bundesministerien und obersten Bundesbehörden zusammenbringt. Während des sechsmonatigen Fellowships arbeiten die Teams an bereichsübergreifenden Herausforderungen, gestalten Arbeitsabläufe neu und setzen einen Fokus auf iterative und nutzerzentrierte Arbeitsweisen in Projekten im Kontext Verwaltungsdigitalisierung. Methoden werden dabei als Werkzeuge verstanden – auch über das Fellowship hinaus. Das eröffnet neue Handlungs- und Gestaltungsspielräume und schafft ganz konkreten Nutzen für Führungskräfte, Teams, Projekte und Prozesse. So treibt der DigitalService mit Work4Germany die Transformation der Arbeitskultur auf Bundesebene von innen heraus voran. Begleitet werden die Teams von einem erfahrenen Fellowship-Team und passgenauen Austausch-Formaten.

Pressekontakt