Auf eine Tasse Kaffee mit … Moritz, Werkstudent im Communications Team
Ein Berliner, der in Hamburg studiert, aber für ein Unternehmen in Berlin arbeitet: Moritz ist schon seit 2021 als Werkstudent Teil unseres Communications Teams. Warum er den DigitalService besonders mit dem Wort „Purpose“ verbindet und was er schon über die Verwaltung gelernt hat, verrät er bei einer Tasse Kaffee mit seiner Kollegin.
Es kommt aber auch vor, dass ich in der Uni Themen behandle, die ich in der Praxis schon beim DigitalService angewendet habe
Hallo Moritz! Du bist bereits seit 2021 Werkstudent beim DigitalService – wie bist Du hierhin gekommen?
Ich studiere Medienmanagement & Digitales Marketing in Hamburg. Um Praxiserfahrung zu sammeln, habe ich mich nach Stellen für Werkstudent:innen umgeschaut. Zunächst hatte ich eine befristete Stelle bei Microsoft. Als die ausgelaufen ist, habe ich mich im Tech-Sektor umgesehen und schnell den DigitalService gefunden. Da waren wir noch verhältnismäßig klein, so um die 50 Mitarbeitende.
Vom „Big Player“ ging es also zum kleinen Start-up im Bund – warum?
Als ich mir die Webseite und das LinkedIn-Profil angeschaut habe, bin ich auf das Wort „Purpose“ gestoßen. Mir wurde schnell klar, dass beim DigitalService etwas Neues, Sinnvolles und Gutes passiert. Das hat mir damals wie heute gut gefallen. Aus dieser Energie habe ich mich dann beworben. Dieses Wort Purpose hat sich eingebrannt bei mir. Immer wenn ich Freund:innen beschreibe, was ich als Werkstudent mache, sage ich: Ich bin in einem Unternehmen in Berlin und wir digitalisieren die Verwaltung, und dann lasse ich dieses Wort fallen. Früher wurde immer etwas geschmunzelt, aber das ändert sich, glaube ich – meine Freund:innen sehen, wie wichtig das ist.
Und wie würdest Du Freund:innen die Entwicklung des DigitalService beschreiben?
Wenn man über den Moritzplatz zum Büro läuft, könnte man denken, dass wir ein typisches, cooles Kreuzberger Start-up sind. Vor zwei Jahren gab es dieses Start-up-Feeling tatsächlich – jetzt aufgrund der vielen Mitarbeitenden nicht mehr unbedingt. Geblieben sind aber die positiven Dinge, die Mitarbeitende bei einem Start-up schätzen: ein positives Arbeitsklima mit vielen Freiheiten und kein verstocktes Konzerndenken. Außerdem ist eine gewisse Lockerheit geblieben, auch wenn die Firma gewachsen ist, finde ich. Es macht Spaß, hier zu arbeiten und gleichzeitig zu wissen, dass wir Sachen machen, die wirklich sinnvoll sind. Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken „Mal sehen, wann mir dieses Projekt im Leben begegnet“. Diesen Gedankengang finde ich sehr motivierend.
Cool! Und was sind Deine Aufgaben? Wie haben sie sich in den nunmehr zwei Jahren verändert?
Ich bin Teil des Kommunikations-Teams, wir sagen einfach „Comms“. Am Anfang habe ich hier viel an den beiden Fellowships Tech4Germany und Work4Germany mitgearbeitet. Das hat mir großen Spaß gemacht. Dann bin ich des Studiums wegen nach Hamburg gezogen, und damit haben sich auch meine Zuständigkeiten geändert. Als Comms Team verantworten wir die gesamte Kommunikation innerhalb und außerhalb des DigitalService. Ich bin ein fester Teil dieses Teams. Konkret bekomme ich jede Woche neue Aufgaben zu Themen der internen wie externen Kommunikation und verantworte parallel einige permanente Tasks, beispielsweise das Monitoring unserer Social-Media-Kanäle. Das macht es insgesamt abwechslungsreich, mir wird nicht langweilig. Nicht nur meine Aufgaben haben sich seit meinem Umzug übrigens verändert, sondern auch das Unternehmen insgesamt. Wir sind inzwischen rund 140 Mitarbeitende, davon arbeiten zwölf Kolleg:innen mit mir im Comms Team. Ich lerne also ständig neue Leute kennen. Zum Glück habe ich aber nach wie vor das Gefühl, dass meine Hilfe von allen Mitarbeitenden sehr wertgeschätzt wird.
Von Berlin nach Hamburg, aber der Job ist geblieben: Wie sind remote arbeiten und DigitalService für Dich vereinbar?
Remote habe ich auch schon aus Berlin gearbeitet: Als ich im Februar 2021 anfing, gab es pandemiebedingt keine Anwesenheitspflicht im Büro, viele haben im Homeoffice gearbeitet. Generell ist der DigitalService auf mobiles Arbeiten ausgelegt. Insofern war es keine große Umstellung, dass ich jetzt weiter remote aus Hamburg arbeite. Klar fällt für mich das gemeinsame Mittagessen oder der Kaffee in der Pause meist weg, aber wir haben auch ein paar lockere Online-Austauschformate, die das zumindest etwas auffangen.
Was ist Dir als Werkstudent sonst noch wichtig in Bezug auf den DigitalService?
Für mich als Student ist es von Vorteil, dass ich meine Arbeitszeit sehr flexibel gestalten kann, damit die Uni nicht zu kurz kommt. Ich habe hier Freiheiten, die größer sind als in anderen Unternehmen. Das Team hat viel Verständnis für meine Situation. Zwar habe ich feste Arbeitstage, an denen Meetings und Termine anstehen, aber der DigitalService ermöglicht mir, die Uni auch mal vorzuziehen. Das macht das Arbeiten beim DigitalService einfach unglaublich attraktiv. Außerdem wurde ich sehr schnell ins Team aufgenommen und das „Teamgefühl“ hat sich bis heute nicht geändert. Die Newbies, wie sie bei uns heißen, werden gut empfangen und schnell Teil des DigitalService. Ich fühle mich auch als Werkstudent als Teil des Teams. Das ist, glaube ich, auch nicht selbstverständlich.
Was hast Du bereits hier gelernt?
Ganz schön viel. Am Anfang wusste ich wenig über die digitale Verwaltung. Das hat sich geändert. Ich habe gelernt, wie das System organisiert ist, welche Hierarchien es in den Ministerien bzw. Behörden gibt und wie diese arbeiten. Es kommt aber auch vor, dass ich in der Uni Themen behandle, die ich in der Praxis schon beim DigitalService angewendet habe.
Gibt es etwas, was Du gerne früher gewusst hättest? Gibt es etwas, was Du hier neu gelernt hast?
Neben dem Inhaltlichen habe ich vor allem gelernt, wie man in einem Unternehmen mit den Kolleg:innen kommuniziert und arbeitet. Es ist nicht so, dass man wie in anderen Unternehmen hinkommt, seine Arbeit verrichtet und dann nach Hause geht – und die persönliche Entwicklung ist dem Arbeitgeber egal. Ich kann wirklich sagen, dass dem Team daran liegt, dass man als Werkstudent etwas mitnimmt. Ich sammele Berufserfahrung, das finde ich enorm wichtig.
Hast Du noch einen Tipp für Bewerber:innen auf werkstudentische Stellen beim DigitalService?
Vielleicht, dass das sehr schnell gehen kann. Ich habe meine Bewerbung geschrieben, hatte zehn Tage später ein erstes Gespräch und habe fünf Tage danach angefangen. Außerdem sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man hier als Werkstudent:in in einem breiten Aufgabenbereich arbeitet. Ansonsten habe ich noch einen Tipp für einen guten Start: Was mir immer hilft, ist das Motto „eins nach dem anderen“. Etwa das Stichwort Uni: Das mache ich jetzt für die nächste Woche und dafür mache ich vielleicht etwas weniger für den DigitalService. Dann ist die Abgabe durch oder die Klausur vorbei und danach kann ich wieder Vollgas geben beim DigitalService. Ich hatte in der Vergangenheit nie Angst vor irgendwelchen Aufgaben, die mich hätten überfordern können.
Gibt es unabhängig vom Studium und von der Arbeit zum Beispiel auch noch Sachen, die Dich vielleicht interessieren würden bzw. was Du vielleicht noch machen würdest?
Ich kann mir ganz viel vorstellen. Was ich mir nicht mehr so gut vorstellen kann, ist, in einem Konzern zu arbeiten, dort ist aus meinen Erfahrungen heraus die Unternehmenskultur ganz anders. Ich kann mir gut vorstellen, in einem kleineren Unternehmen zu arbeiten. Ich bin bisher nicht festgelegt, aber die PR-Richtung gefällt mir schon gut.
Unsere berühmte Abschlussfrage: Wenn der DigitalService ein Tier wäre, welches wäre es denn?
Der DigitalService ist für mich eine Giraffe mit einem sehr langen Hals. Die Giraffe kann nämlich den kompletten Komplex der digitalen Verwaltung wunderbar überblicken und findet dann mit dem nötigen Weitblick eine Lösung für alle möglichen Probleme.
Interesse geweckt? Wir suchen aktuell eine:n Werkstudent:in Communications (w/m/d) und freuen uns über Bewerbungen.