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Agile Coaching
Das Ziel von Agile Coaching ist, Menschen, Teams und Organisationen zu befähigen, mit ständiger Veränderung umzugehen, selbständig Probleme zu lösen und damit mehr Autonomie zu ermöglichen.
Application Programming Interface (API)
Programmierschnittstelle oder Anwendungsschnittstelle – Schnittstelle in einer Software, welche den Austausch von Daten oder die funktionelle Verbindung zweier Anwendungen oder Teile einer Anwendung erlaubt.
AusweisApp2
Die AusweisApp2 ist eine Software für die Nutzung des Online-Ausweises, die im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von der Governikus GmbH & Co KG bereitgestellt und weiterentwickelt wird.
Beta-Version
Produktiv laufende, echte Version der Software, die aber entweder von der Funktionalität noch eingeschränkt ist oder noch Bugs enthalten kann.
Chatham-House-Regel
Die Chatham-House-Regel besagt, dass Teilnehmer:innen an einer Veranstaltung frei über die diskutierten Inhalte sprechen können, jedoch weder die Identität noch die (Organisations-)Zugehörigkeit der Sprecher:innen preisgeben dürfen. Das Ziel ist, offene Diskussionen zu fördern, ohne dass einzelne Teilnehmer:innen für ihre Äußerungen verantwortlich gemacht werden können.
Cloud
Ein Betriebsmodell (und die damit verbundene Umgebung), in dem Rechenleistung und/oder Speicherkapazität von dem physischen Standort der Nutzenden entkoppelt und als Dienstleistung über das Internet angeboten wird. Der Anwendungscode wird nicht auf dem Gerät oder Server vor Ort ausgeführt, sondern in einem räumlich oft entfernten Rechenzentrum.
Code of Conduct
Ein „Code of Conduct" in Entwicklungsprojekten ist ein Regelwerk, das respektvolles Verhalten und ethische Standards für alle Beteiligten festlegt.
Commit
Ein Commit ist eine Aufzeichnung von Änderungen am Quellcode in einem Versionskontrollsystem, die den aktuellen Stand der Entwicklung festhält.
Community of Practice
Austausch von Personen, die ähnlichen Herausforderungen und Aufgaben gegenüberstehen. Praktiker:innen tauschen sich hier mit Praktiker:innen über Erfahrungen aus. Sie kommen zusammen, um Probleme zu lösen, bewährte Methoden zu teilen und voneinander zu lernen. In einer Community of Practice findet informelles Lernen statt, das nicht nur durch formale Strukturen, sondern vor allem durch die Interaktion und Zusammenarbeit der Mitglieder gefördert wird.
Continuous Delivery
Continuous Delivery (CD) ist eine Software-Entwicklungspraxis, bei der Software kontinuierlich in Produktionsumgebungen bereitgestellt werden kann. Durch Automatisierung von Build-, Test- und Bereitstellungsprozessen wird eine zuverlässige und effiziente Auslieferung von Software erreicht, um schnellere Markteinführungen und kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.
Continuous Integration
Continuous Integration (CI) ist eine Software-Entwicklungsmethode, bei der Entwickler:innen ihren Code regelmäßig in ein gemeinsames Versionskontrollsystem integrieren, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und die Codequalität sicherzustellen. Durch automatisierte Build- und Testprozesse wird eine effiziente Zusammenarbeit im Entwicklungsteam ermöglicht.
Deployment-Pipeline
Eine Deployment-Pipeline in der Software-Entwicklung automatisiert den Prozess von der Code-Entwicklung bis zur Bereitstellung. Sie umfasst beispielsweise Schritte wie Code- und Sicherheits-Tests, Integration, Build und Deployment.
Designsystem
Ein Designsystem ist eine geteilte Sammlung von Designstandards, -komponenten und -richtlinien, die für Konsistenz über verschiedene Projekte hinweg sorgen. Für Nutzer:innen und Bürger:innen bedeutet dies eine verbesserte Benutzererfahrung durch durchgängige und intuitive Benutzeroberflächen, was das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit stärkt. Gleichzeitig profitieren Entwicklerteams von effizienteren Arbeitsabläufen und leichterer Skalierbarkeit ihrer Projekte.
DevSecOps
DevSecOps ist eine Software-Entwicklungspraxis, die Sicherheit (Security) in den gesamten DevOps-Prozess integriert. Es beinhaltet die Zusammenarbeit zwischen Entwickler:innen, IT-Operations-Teams und Sicherheitsfachleuten, um Sicherheitsaspekte von Anfang an zu berücksichtigen und kontinuierliche Sicherheitstests, Überwachung und Compliance sicherzustellen.
Digitale Plattform
Bildet den technischen Kernaspekt eines digitalen Ökosystems und realisiert dadurch den Service.
Digitales Ökosystem
Ein sozio-technisches System, das neben technischen Produkten und Diensten sowie Technologien explizit Organisationen und einzelne Akteure sowie deren Beziehungen untereinander umfasst.
Discovery
Ein Überbegriff für Tätigkeiten in Verbindung mit Produktentwicklung, welche auf das Erkunden oder „Aufdecken“ der Erwartungen und Bedürfnisse von Nutzenden und des Umfelds in Bezug auf eine Problemstellung abzielen. Kann als eigenständige Phase und/oder kontinuierlich als Teil des Entwicklungsprozesses stattfinden.
Ecologic, Social & Governance Compliance
Ecologic, Social & Governance Compliance: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Es geht um die Beachtung der rechtlichen Anforderungen an diese Themenbereiche für Organisationen.
eID-Client
Ein eID-Client ist eine Software, mit deren Hilfe die Online-Ausweisfunktion genutzt und sich im Internet identifizieren werden kann. Sie übernimmt den verschlüsselten Datenaustausch zwischen dem Ausweis und der jeweiligen Anwendung.
Entwicklereffektivität
Die Verbesserung der „Developer Effectiveness“, der Effektivität und Erfahrung von Entwickler:innen, zielt darauf ab, die Produktivität von Software-Entwickler:innen durch Prozessoptimierung, verbesserte Werkzeuge und Arbeitsumgebungen zu erhöhen. Dies umfasst die Reduzierung von Entwicklungszeiten und die Steigerung der Software-Qualität, indem Hindernisse beseitigt werden, die Entwickler:innen von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten, und kontinuierliche Verbesserung gefördert wird.
Ex ante
Mit ex ante-Instrumenten oder -Maßnahmen der besseren Rechtsetzung oder Gesetzesfolgenabschätzung sind solche gemeint, die bereits während der Erarbeitung neuer Regelungen zum Einsatz kommen, beispielsweise um während der Erarbeitung mögliche Kosten oder Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu bewerten. Entsprechend sind ex post-Maßnahmen solche, die nach Verabschiedung und In-Kraft-Treten einer Regelung zum Beispiel die entstandenen Kosten und Auswirkungen messen, bspw. über Evaluierungen, Erhebungen des Statistischen Bundesamts oder sogenannte Praxischecks.
Feature-Toggles
Feature-Toggles, auch als Feature-Flags bekannt, sind Mechanismen in der Software-Entwicklung, die es ermöglichen, bestimmte Features oder Funktionalitäten eines Programms zu aktivieren oder zu deaktivieren. Durch das dynamische Umschalten der Features können Entwickler:innen Änderungen unabhängig voneinander entwickeln, testen und bereitstellen, ohne den Code verzweigen zu müssen.
Fellowship
Ein in der Wissenschaft und Forschung etabliertes Modell zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch. Fellows sind in diesem Fall erfahrene Expert:innen für bestimmte Themen und/oder Wissenschaftler:innen, die für einen begrenzten Zeitraum ihr Wissen und ihre Erkenntnisse anderen Institutionen durch die Mitarbeit an Projekten zur Verfügung stellen.
GitHub
Öffentliche netzbasierte Plattform zur Veröffentlichung von Softwareprojekten und Code. Basiert auf der dezentralen Versionsverwaltung Git für Software-Entwicklungsprojekte.
Government-as-a-Platform
Government-as-a-Platform versteht die Verwaltung als Plattform, die externe Dienste von Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterstützt und integriert. Sie bietet offene Schnittstellen zu Verwaltungsangeboten, um öffentliche Dienstleistungen effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Diese Technologieplattformen bündeln Dienste, verkürzen Entwicklungszeiten und machen Angebote für Bürger:innen zugänglicher. Dies fördert agilere Reaktionen auf Bürgerbedürfnisse und verbessert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden.
Hashing
Ein kryptografischer Prozess, um unter anderem die Authentizität und Integrität von Daten zu validieren. Neben dem Hashing als Prozess gibt es noch sogenannte Hashfunktionen, die in Authentifizierungssystemen verwendet werden, um Passwörter nicht im Klartext zu speichern.
Hygienefaktor
Als Hygienefaktoren bezeichnet man Faktoren wie das Gehalt, die, wenn sie fehlen, zu Unzufriedenheit führen, aber nicht unbedingt zu Zufriedenheit, wenn sie vorhanden sind. Oft werden diese Faktoren als selbstverständlich betrachtet. Fehlen sie jedoch, wird dies als Mangel empfunden. Das unterscheidet sie von Motivatoren wie Anerkennung und Wertschätzung, die zu Zufriedenheit beitragen.
Interoperabilität
Interoperabilität ist die Fähigkeit verschiedener Systeme, Geräte oder Anwendungen, effektiv und problemlos zusammenzuarbeiten und Informationen auszutauschen. Diese Fähigkeit ist besonders wichtig in der Welt der Technologie, wo unterschiedliche Computer, Programme und Plattformen häufig miteinander interagieren müssen. Die Gewährleistung von Interoperabilität ermöglicht es, dass verschiedene Technologien nahtlos kommunizieren und zusammenarbeiten können, was für die digitale Transformation und die Schaffung effizienter Arbeitsabläufe unerlässlich ist.
Jobs-to-be-Done-Framework
Das Jobs-to-be-Done-Framework ist ein Ansatz für nutzerzentriertes strategisches Denken. Dabei werden Prozesse, Probleme und Bedürfnisse von Menschen im Kontext einer zu erfüllenden Aufgabe erfasst und priorisiert. Daraus können Potenzialfelder und Produkt-/Serviceideen abgeleitet werden.
Medienbruch
Ein Medienbruch passiert, wenn Daten nicht automatisiert oder fehlerfrei von einem Medium auf ein anderes übertragen werden können. Dies ist z. B. der Fall bei Verwaltungsleistungen, bei denen ein Antrag zwar digital eingeht, aber dann für die weitere Bearbeitung ausgedruckt werden muss oder Rückfragen per Post erfolgen müssen. Ein Medienbruch bedeutet immer Zeitverzug, Mehraufwand und manchmal auch Qualitätsverlust.
Minimum Viable Product
Minimale funktionsfähige Produktversion (Minimum Viable Product oder MVP) für frühe Kundennutzung, um über die frühe Konfrontation mit realer Nutzung das Risiko einer Entwicklung vorbei an echten Bedürfnissen zu vermeiden.
MIT-Lizenz
Die MIT-Lizenz ist eine kurze, freizügige Open-Source-Software-Lizenz, die die Nutzung, Veränderung und Verbreitung von Software mit minimalen Einschränkungen erlaubt.
Mob-Programming
Mob-Programming ist eine agile Entwicklungsmethode, bei der ein ganzes Team gemeinsam an einem Computer arbeitet. Alle Teammitglieder sind aktiv in den Entwicklungsprozess eingebunden und wechseln sich regelmäßig ab, um zusammen Code zu schreiben, zu testen und zu verbessern.
NFC-Schnittstelle
NFC steht für Near Field Communication. Die Technik ermöglicht den kontaktlosen Austausch von Daten über sehr kurze Strecken. Sie wird auch beim Bezahlen mit dem Smartphone an der Supermarktkasse verwendet.
North-Star-Vision
Eine North-Star-Vision ist ein präziser, langfristiger Orientierungspunkt, der spezifische strategische Ziele festlegt und als konstanter Leitfaden für Entscheidungen dient, während eine „normale“ Vision eine breiter gefasste, inspirierende Beschreibung des gewünschten zukünftigen Zustands ist, die den allgemeinen Zweck und die Richtung eines Projekts definiert.
Observability
Observability bezieht sich auf die Fähigkeit, den Zustand eines Systems durch Logging, Metriken und Traces zu überwachen und zu verstehen.
One-Thing-Per-Page
Aufteilung des Web-Formulars in einzelne kleinere Schritte, sodass jede Seite nur eine einzige Information bzw. Abfrage enthält.
Open Source
Bezeichnung für Software, deren Quelltext öffentlich und von Dritten eingesehen, geändert und unter bestimmten Bedingungen, je nach Lizenz, genutzt werden kann.
Pair-Programming
Pair-Programming ist eine agile Praxis, bei der zwei Entwickler:innen zusammenarbeiten, um gemeinsam an einem Code zu arbeiten. Dabei übernimmt eine Person die „Fahrer“-Rolle, die den Code schreibt, während die andere Person als „Beobachter:in“ Feedback gibt und Probleme identifiziert.
Phishing
Das Wort „Phishing” setzt sich aus den englischen Begriffen „fishing” (fischen) und „password harvesting” (das Ernten von Passwörtern) zusammen. Der Neologismus beschreibt eine betrügerische Praxis zur Beschaffung persönlicher Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern mithilfe gefälschter Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten.
Pilotgerichte
Eine kleine Anzahl von Amtsgerichten, die sich bereiterklärt haben, mit uns zusammenzuarbeiten, um neue Online-Dienste im Bereich der Justiz zu entwickeln und zu testen.
Pivot
Ein Pivot bezeichnet einen wesentlichen Strategiewechsel. Diese Änderung wird vorgenommen, um bessere Chancen auf Erfolg zu haben. Ein Start-up stellt etwa fest, dass das Konzept einer entwickelten Plattform überarbeitet werden muss, da das Nutzerfeedback dies erfordert.
Plattform
Der Begriff Plattform kann in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben. Eine Infrastrukturplattform bietet Cloud-Komponenten für den Aufbau eigener Lösungen an, wie AWS, Azure, Google Cloud oder Open Telekom Cloud. Eine Plattform für Verwaltungsleistungen ermöglicht es, Verwaltungsprozesse abzubilden (zum Beispiel Antragsportale), bietet Nachnutzungsmöglichkeiten (Marktplätze) und stellt die notwendige Infrastruktur bereit. Unter einer Verwaltungsserviceplattform versteht man ein Baukastensystem für Verwaltungsdienste, meist bestehend aus einem Formularmanagementsystem und integrierten Basisdiensten. Bei Government-as-a-Platform agiert die Verwaltung als Plattform, die externe Dienste von Wirtschaft und Zivilgesellschaft integriert und unterstützt, indem sie offene Schnittstellen zu Verwaltungsangeboten bereitstellt.
Privacy by Default
Standardeinstellungen von Privatsphäre-Optionen so datenschutzfreundlich wie möglich.
Privacy by Design
Schutz der Privatsphäre von Nutzer:innen durch technische oder organisatorische Maßnahmen, bspw. durch Pseudonymisierung von gespeicherten Daten. Die Privatsphäre von Nutzenden von Anfang an in jeder Produkt-, Design- und Engineering-Entscheidung mitdenken, nicht später einem System aufzwingen.
Produktivbetrieb (Echtbetrieb / Wirksystem / Live-Betrieb)
Eine Software für alle Nutzenden zur Verfügung stellen – im Gegensatz zum Test- oder Entwicklungsbetrieb nur für entwickelnde Teams.
Prototyp
Einfaches technisches oder gestalterisches Versuchsmodell einer vorgeschlagenen Lösung, welches schnell und frühzeitig Ideen, Entwurfsannahmen und andere Konzeptionsaspekte testet oder validiert. Die finale Umsetzung für das Zielprodukt kann auf andere Weise erfolgen.
Quick fixes
Quick Fixes sind Änderungen, die schnell umsetzbar sind und kleinere Usability-Probleme lösen. Dies kann beispielsweise eine Textänderung sein.
README.md-Datei
Eine README.md-Datei ist ein Informationsdokument in Markdown-Format, das Nutzern einen Überblick über ein Software-Projekt, dessen Funktionen und Nutzungshinweise bietet.
Repositorys
Code Repositorys sind digitale Speicherorte zur Verwaltung, Versionierung und Zusammenarbeit an Software-Quellcode.
Retros
Als Retros bezeichnet man regelmäßige Meetings in Teams, in denen auf die vergangene Arbeitsphase zurückgeblickt wird. Dabei wird besprochen, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann, um zukünftige Arbeitsphasen effizienter und angenehmer zu gestalten. Häufig werden dabei drei zentrale Fragen gestellt: Was lief gut? Was lief nicht so gut? Und was kann besser gemacht werden?
Roadmap
Grober Entwicklungsplan, in dem Problemstellungen und Entwicklungsideen priorisiert für die kommende Zeit hinterlegt sind.
Schlichtungsverfahren
Als Schlichtung wird eine außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreits zwischen streitenden Parteien angesehen. Diese Beilegung erfolgt in Form eines Kompromisses bei einem Schlichtungsverfahren, welcher von einer neutralen Instanz vorgeschlagen und von den Parteien akzeptiert wird. Diese neutrale Stelle kann beispielsweise eine Gütestelle sein, welche von der Landesjustizverwaltung eingerichtet worden ist.
Scrum
Scrum ist ein agiles Vorgehensmodell für die Entwicklung von Produkten, insbesondere in der Software-Entwicklung. Es basiert auf iterativen und inkrementellen Prozessen, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Scrum fördert die Zusammenarbeit von selbstorganisierten Teams und besteht aus festen Rollen. Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung und der Lieferung funktionierender Produktteile in kurzen Zeitabständen.
Secrets-Management
Die sichere Verwaltung sensibler Informationen wie Passwörter, API-Schlüssel und Zertifikate.
Self-Service
Self-Service in der Software-Entwicklung ermöglicht Entwicklern:innen, Aufgaben wie die Einrichtung von Umgebungen und den Zugriff auf Ressourcen eigenständig und ohne persönlichen Kontakt zu managen. Dies erhöht die Effizienz und trägt wesentlich zur Entwicklereffektivität bei.
Shadowing
Shadowing ist eine qualitative User-Research-Methode, bei der eine reale Situation von Nutzenden beobachtet wird, ohne mit der Person zu interagieren. Ziel ist es, das natürliche Verhalten in einer spezifischen Situation oder bei der Nutzung eines Produkts zu verstehen und eine Ableitung für digitale Produkte oder Services zu treffen.
Silent Launch
Ein Launch bezeichnet meist die Einführung eines neuen Produkts, die üblicherweise von Marketing- bzw. PR-Kampagnen vorbereitet und begleitet wird, um größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ein Silent Launch dagegen erfolgt quasi „leise“ und ohne allzu viel begleitende Kommunikation.
Single-Point-of-Failure
Ein Single-Point-of-Failure (SPoF) bezeichnet eine Stelle in einem System, deren Ausfall das gesamte System funktionsunfähig macht. Ein Ausfall der BundID sorgt so zum Beispiel dafür, dass alle Services, die nur diese für die Authentifizierung verwenden, nur noch eingeschränkt und damit nicht mehr benutzt werden können. Moderne Software-Entwicklungsmethoden können eine Verfügbarkeit von 99,99 % oder mehr ermöglichen und damit das Risiko eines Ausfalls minimieren.
Software-as-a-Service
Software-as-a-Service (SaaS) ist ein Modell, bei dem Software über das Internet als Service angeboten wird. Dienste oder Nutzer:innen greifen über Webbrowser zu, anstatt Software zu installieren oder Komponenten einzubinden. Es kann abonnementbasiert sein, reduziert Hardware- und IT-Bedarf und ermöglicht flexiblen, kosteneffizienten Zugang. SaaS wird vom Anbieter gewartet und aktualisiert.
Sounding Board
Ein Sounding Board ist eine Moderations- und Feedbackmethode, die dabei hilft zum Beispiel in Veränderungsprozessen früh eine Resonanz der Organisation auf eine Idee oder Veränderung zu bekommen. Diverse Vertreter:innen aus unterschiedlichen Abteilungen und Bereichen einer Organisation treffen zusammen und diskutieren gemeinsam.
Tech4Germany Fellowship
Dreimonatiges Programm, das bis zu vier Talente aus Product, UI-/UX-Design und Software-Entwicklung mit drei bis fünf digitalen Vorreiter:innen der Bundesministerien und Bundesverwaltung zusammenbringt. Ziel: Gemeinsam mit nutzerzentrierten und agilen Methoden für konkrete Digitalvorhaben der Verwaltung prototypische Softwareprodukte entwickeln.
Trunk-Based-Development
Trunk-Based-Development ist eine agile Entwicklungsmethode, bei der alle Entwickler:innen direkt auf dem Hauptzweig (Trunk) des Versionskontrollsystems arbeiten. Kleine, inkrementelle Änderungen werden häufig integriert, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und eine kontinuierliche Integration und Bereitstellung zu ermöglichen.
Usability-Test
Prüfung eines Systems durch Testpersonen auf Nutzerfreundlichkeit, Funktionalität und Design.
User-Centered Design
User-Centered Design (UCD) ist eine iterative Herangehensweise, bei dem in jeder Phase der Entwicklung von digitalen Produkten und Services die Nutzenden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt werden. Im gesamten Prozesses werden sie dabei durch eine Vielzahl von Forschungs- und Designtechniken eingebunden, um äußerst nutzerfreundliche und zugängliche Angebote zu schaffen.
User-Experience
User-Experience (UX) beschreibt die ganzheitliche Erfahrung, die Nutzer:innen mit einem Angebot machen. Sie beinhaltet beeinflussbare Faktoren wie Auffindbarkeit, Bedienbarkeit und Funktionsweise sowie nicht beeinflussbare Faktoren wie Lebenssituation, Vorwissen und aktuelle Konzentrationsfähigkeit.
User-Journey
Die User-Journey (Nutzungsreise) bildet Berührungspunkte einer Zielgruppe ab, welche über die gesamte Nutzung eines Angebots entstehen, idealerweise von der ersten Information über die Nutzung eines digitalen Angebots bis zur letzten Entscheidung.
User-Research
Erforschung der Bedürfnisse und Anforderungen einer Zielgruppe, deren Ergebnisse als Grundlage für Produktentwicklung und Marketing-Strategie genutzt werden können. Oft unterschieden in qualitativ (Beobachtung, Gespräche) und quantitativ (Umfragen, Statistiken).
Versionierung
Durch Versionierung lassen sich die Veränderungen einer Software durch ihre Weiterentwicklung im Lauf der Zeit darstellen. Dabei zeigt die Versionnsnummer an, wie signifikant die jeweiligen Änderungen sind: Kleinere Verbesserungen oder Erweiterungen werden als Änderung der Nebenversionsnummer dokumentiert (Version 1.1 zu 1.2). Umfassende Veränderungen führen dagegen zu einer neuen Hauptversionsnummer (Version 1.2 zu Version 2.0).
Widget
Ein in Anwendungen wie Apps oder Webseiten eingebautes Element, das Nutzer:innen interaktiv bedienen können, um externe Inhalte anzuzeigen. Ein Widget garantiert ein einheitliches Design und kann aktualisiert werden, ohne dass einzelne Diensteanbieter aktiv werden müssen.
Work4Germany Fellowship
Sechsmonatiges Programm für methodenstarke Transformations-Expert:innen aus dem Privat- und Nonprofitsektor und engagierten Mitarbeitenden der Bundesministerien und Bundesverwaltung. In Tandems werden gemeinsam Arbeitsabläufe neu gestaltet und an bereichsübergreifenden Herausforderungen gearbeitet. Fokus: Iterative und methodisch geprägte Arbeitsweisen erfahrbar machen.
Working in the Open
Working in the Open (Offen Arbeiten) bedeutet für uns, in allen Belangen so transparent wie möglich zu sein. Beispiele: Wir entwickeln all unsere Produkte Open Source, teilen und erklären unsere Methoden und Learnings auf unserem Blog und legen regelmäßig Projektverträge sowie Selbstaudits unserer Projekte offen.